Israel greift den Libanon an

Sagt mal... spinnen die jetzt vollkommen?
Naher Osten
Israel greift Ziele im Libanon an
Rauch über Hamames im Libanon nach dem israelischen Angriff
28. Mai 2006
Nach einem Raketenangriff auf einen Armeestützpunkt in Israel hat die israelische Luftwaffe am Sonntag Ziele im Libanon angegriffen. Nach libanesischen Angaben bombardierten Kampfflugzeuge Trainingslager einer militanten Palästinensergruppe in Naameh südlich der Hauptstadt Beirut sowie in Sultan Jaakub im östlichen Teil des Landes.
Dabei seien ein Offizier getötet und fünf weitere Palästinenser verletzt worden, hieß es aus der angegriffenen Volksfront für die Befreiung Palästinas - Generalkommando (PFLP-GC). Stunden später feuerte die libanesische Hizbullah-Miliz mit Mörsern und Maschinengewehren auf das Gebiet der so genannten Schebaa-Farmen, wie die libanesische Polizei mitteilte. Daraufhin habe Israel libanesische Grenzdörfer mit Artillerie beschossen.
Israel macht Libanons Regierung verantwortlich
Zwei israelische Kampfhubschrauber hätten auch die Ortschaften Aitroun, Marjeyoun und Rmeish attackiert. Nach Angaben der Schiiten-Miliz wurde einer ihrer Kämpfer getötet. Am Sonntag morgen waren zunächst mehrere Katjuscha-Raketen auf einen israelischen Militärstützpunkt in Har Meron in Grenznähe abgefeuert worden.
Die israelische Armee teilte mit, mehrere Geschosse seien auf dem Stützpunkt eingeschlagen. Bei dem Angriff seien ein Soldat leicht verletzt worden und Sachschaden entstanden. Israel mache die libanesische Regierung für jeden Angriff verantwortlich, der von ihrem Staatsgebiet ausgehe, hieß es in der Mitteilung.
Hamas lehnt Anerkennungsfrist ab
Unterdessen lehnte die Hamas die von Präsident Abbas gesetzte Frist von zehn Tagen für die Annahme eines Plans zur Anerkennung Israels ab. Die für Samstag angesetzten Gespräche zwischen der Hamas und Abbas Fatah-Bewegung über den Plan wurden verschoben. Ein Hamas-Sprecher sagte, die Verhandlungsparteien hätten noch nicht einmal ihre Delegierten und den Ort der Gespräche bestimmt. „Wenn wir von einem Dialog sprechen, dann sollten keine Daten festgelegt werden“, kritisierte er.
Im Gazastreifen befahl die Hamas ihrer mit den Abbas-treuen Sicherheitskräften konkurrierenden Miliz, wieder auf den Straßen Präsenz zu zeigen. Augenzeugen berichteten am Sonntag, die Truppe stehe weiter vor Krankenhäusern und am Rande großer Märkte, jedoch nicht mehr in der Nähe von Regierungsgebäuden.
Die Milizionäre hielten sich auch von Hauptstraßen und Plätzen fern, auf denen es in den vergangenen Tagen Zusammenstöße mit Polizeitruppen unter Kontrolle der Fatah-Organisation gegeben hatte.
Die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) ist bereit, der Palästinenserregierung beizutreten. Das sagte ein PFLP-Vertreter am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP. In Israel wurde unterdessen der seit fünf Monaten im Koma liegende ehemalige israelische Ministerpräsident Scharon am Sonntag in eine Pflegeklinik bei Tel Aviv verlegt.
Text: F.A.Z., 29.05.2006, AFP
Quelle
Naher Osten
Israel greift Ziele im Libanon an
Rauch über Hamames im Libanon nach dem israelischen Angriff
28. Mai 2006
Nach einem Raketenangriff auf einen Armeestützpunkt in Israel hat die israelische Luftwaffe am Sonntag Ziele im Libanon angegriffen. Nach libanesischen Angaben bombardierten Kampfflugzeuge Trainingslager einer militanten Palästinensergruppe in Naameh südlich der Hauptstadt Beirut sowie in Sultan Jaakub im östlichen Teil des Landes.
Dabei seien ein Offizier getötet und fünf weitere Palästinenser verletzt worden, hieß es aus der angegriffenen Volksfront für die Befreiung Palästinas - Generalkommando (PFLP-GC). Stunden später feuerte die libanesische Hizbullah-Miliz mit Mörsern und Maschinengewehren auf das Gebiet der so genannten Schebaa-Farmen, wie die libanesische Polizei mitteilte. Daraufhin habe Israel libanesische Grenzdörfer mit Artillerie beschossen.
Israel macht Libanons Regierung verantwortlich
Zwei israelische Kampfhubschrauber hätten auch die Ortschaften Aitroun, Marjeyoun und Rmeish attackiert. Nach Angaben der Schiiten-Miliz wurde einer ihrer Kämpfer getötet. Am Sonntag morgen waren zunächst mehrere Katjuscha-Raketen auf einen israelischen Militärstützpunkt in Har Meron in Grenznähe abgefeuert worden.
Die israelische Armee teilte mit, mehrere Geschosse seien auf dem Stützpunkt eingeschlagen. Bei dem Angriff seien ein Soldat leicht verletzt worden und Sachschaden entstanden. Israel mache die libanesische Regierung für jeden Angriff verantwortlich, der von ihrem Staatsgebiet ausgehe, hieß es in der Mitteilung.
Hamas lehnt Anerkennungsfrist ab
Unterdessen lehnte die Hamas die von Präsident Abbas gesetzte Frist von zehn Tagen für die Annahme eines Plans zur Anerkennung Israels ab. Die für Samstag angesetzten Gespräche zwischen der Hamas und Abbas Fatah-Bewegung über den Plan wurden verschoben. Ein Hamas-Sprecher sagte, die Verhandlungsparteien hätten noch nicht einmal ihre Delegierten und den Ort der Gespräche bestimmt. „Wenn wir von einem Dialog sprechen, dann sollten keine Daten festgelegt werden“, kritisierte er.
Im Gazastreifen befahl die Hamas ihrer mit den Abbas-treuen Sicherheitskräften konkurrierenden Miliz, wieder auf den Straßen Präsenz zu zeigen. Augenzeugen berichteten am Sonntag, die Truppe stehe weiter vor Krankenhäusern und am Rande großer Märkte, jedoch nicht mehr in der Nähe von Regierungsgebäuden.
Die Milizionäre hielten sich auch von Hauptstraßen und Plätzen fern, auf denen es in den vergangenen Tagen Zusammenstöße mit Polizeitruppen unter Kontrolle der Fatah-Organisation gegeben hatte.
Die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) ist bereit, der Palästinenserregierung beizutreten. Das sagte ein PFLP-Vertreter am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP. In Israel wurde unterdessen der seit fünf Monaten im Koma liegende ehemalige israelische Ministerpräsident Scharon am Sonntag in eine Pflegeklinik bei Tel Aviv verlegt.
Text: F.A.Z., 29.05.2006, AFP
Quelle