Schalke beurlaubt Rangnick

Bundesliga
Schalke beurlaubt Rangnick
Damit zog der deutsche Vizemeister die Konsequenzen aus den Vorfällen beim Spiel gegen Mainz. Dort hatte der 47-Jährige, der tagszuvor seinen Abschied zum Saisonende verkündet hatte, mit einer "Ehrenrunde" vor der Partie für Unmut in der Führungsspitze gesorgt.
Ursprünglich sollte der Trainer den Verein trotzdem bis zum Saisonende trainieren. Doch vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag gegen FSV Mainz 05 (1:0) hatte eine Abschiedsrunde Rangnicks vor den Fans den Unmut von Manager Rudi Assauer erregt. „Eine weitere Zusammenarbeit wäre sehr schwierig“, sagte Assauer am Samstag nach dem Spiel, der jedoch Presseberichten widersprach, man habe sich im Vorstand dazu entschlossen, den Vertrag nicht zu verlängern. Diese Gerüchte hatten Rangnick zu seinem Schritt bewogen.
Die Aktion Rangnicks stieß auch innerhalb der Mannschaft teilweise auf starke Ablehnung. Torhüter Frank Rost wurde in der Bild mit den Worten zitiert: „Sind wir hier im Zirkus? Das ist ja eine Farce. Das mit dem Trainer interessiert mich nicht mehr. Haken drunter.“ Nationalspieler Gerald Asamoah bestätigte: „Wir machen uns warm, und da siehst du den Trainer vor den Fans laufen. Da war ich schon irritiert.“ Kevin Kuranyi indes äußerte Verständnis für Rangnick: „Er ist ein guter Trainer, er hat es richtig gemacht.“
Rangick wollte hingegen seine Ehrenrunden beim letzten Heimspiel in 2005 nicht als Abschied, sondern als Dank an die Fans für die Treue und Unterstützung während des Jahres verstanden wissen. „Es war ein sehr emotionales Spiel für mich - vorher, nachher und während des Spiels“, sagte Rangnick nachher. „Die Fans haben ständig meinen Namen gerufen. Da war es für mich normal, dass ich hingehe und danke sage.“
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) bei Rangnicks Ex-Klub VfB Stuttgart werden die Königsblauen von einem anderen Coach betreut. Als Kandidaten für die Nachfolge von „Professor“ Rangnick sind Matthias Sammer (zuletzt VfB Stuttgart) und Ex-Schalke-Trainer Huub Stevens (zurzeit Roda Kerkrade) im Gespräch.
Rangnick war seit September 2004 Trainer bei Schalke 04. In seinem ersten Jahr in Gelsenkirchen wurde er mit der Mannschaft Vizemeister hinter Bayern München und stand gegen die Münchner im Pokalfinale, was mit 1:2 verloren wurde. In dieser Spielzeit blieb Schalke als Vierter mit zehn Punkten Rückstand zur Tabellenspitze bislang hinter den eigenen Erwartungen zurück. Das Achtelfinale der Champions League hatte der Verein nach einer 2:3-Niederlage gegen AC Mailand um ein Tor verpasst.
Rangnick trat sein Amt am 28. September 2004 als Nachfolger von Jupp Heynckes an und führte Schalke in der vergangenen Saison zur Vizemeisterschaft und ins Pokalfinale.
Rangnick musste als sechster Trainer der laufenden Saison nach Klaus Augenthaler (Bayer Leverkusen), Wolfgang Wolf (1. FC Nürnberg), Ewald Lienen (Hannover 96), Michael Henke (1. FC Kaiserslautern) und Norbert Meier (MSV Duisburg) vorzeitig seinen Stuhl räumen. Es war die 290. Trainerentlassung seit Gründung der Bundesliga 1963.
Schalke beurlaubt Rangnick
Damit zog der deutsche Vizemeister die Konsequenzen aus den Vorfällen beim Spiel gegen Mainz. Dort hatte der 47-Jährige, der tagszuvor seinen Abschied zum Saisonende verkündet hatte, mit einer "Ehrenrunde" vor der Partie für Unmut in der Führungsspitze gesorgt.
Ursprünglich sollte der Trainer den Verein trotzdem bis zum Saisonende trainieren. Doch vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag gegen FSV Mainz 05 (1:0) hatte eine Abschiedsrunde Rangnicks vor den Fans den Unmut von Manager Rudi Assauer erregt. „Eine weitere Zusammenarbeit wäre sehr schwierig“, sagte Assauer am Samstag nach dem Spiel, der jedoch Presseberichten widersprach, man habe sich im Vorstand dazu entschlossen, den Vertrag nicht zu verlängern. Diese Gerüchte hatten Rangnick zu seinem Schritt bewogen.
Die Aktion Rangnicks stieß auch innerhalb der Mannschaft teilweise auf starke Ablehnung. Torhüter Frank Rost wurde in der Bild mit den Worten zitiert: „Sind wir hier im Zirkus? Das ist ja eine Farce. Das mit dem Trainer interessiert mich nicht mehr. Haken drunter.“ Nationalspieler Gerald Asamoah bestätigte: „Wir machen uns warm, und da siehst du den Trainer vor den Fans laufen. Da war ich schon irritiert.“ Kevin Kuranyi indes äußerte Verständnis für Rangnick: „Er ist ein guter Trainer, er hat es richtig gemacht.“
Rangick wollte hingegen seine Ehrenrunden beim letzten Heimspiel in 2005 nicht als Abschied, sondern als Dank an die Fans für die Treue und Unterstützung während des Jahres verstanden wissen. „Es war ein sehr emotionales Spiel für mich - vorher, nachher und während des Spiels“, sagte Rangnick nachher. „Die Fans haben ständig meinen Namen gerufen. Da war es für mich normal, dass ich hingehe und danke sage.“
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) bei Rangnicks Ex-Klub VfB Stuttgart werden die Königsblauen von einem anderen Coach betreut. Als Kandidaten für die Nachfolge von „Professor“ Rangnick sind Matthias Sammer (zuletzt VfB Stuttgart) und Ex-Schalke-Trainer Huub Stevens (zurzeit Roda Kerkrade) im Gespräch.
Rangnick war seit September 2004 Trainer bei Schalke 04. In seinem ersten Jahr in Gelsenkirchen wurde er mit der Mannschaft Vizemeister hinter Bayern München und stand gegen die Münchner im Pokalfinale, was mit 1:2 verloren wurde. In dieser Spielzeit blieb Schalke als Vierter mit zehn Punkten Rückstand zur Tabellenspitze bislang hinter den eigenen Erwartungen zurück. Das Achtelfinale der Champions League hatte der Verein nach einer 2:3-Niederlage gegen AC Mailand um ein Tor verpasst.
Rangnick trat sein Amt am 28. September 2004 als Nachfolger von Jupp Heynckes an und führte Schalke in der vergangenen Saison zur Vizemeisterschaft und ins Pokalfinale.
Rangnick musste als sechster Trainer der laufenden Saison nach Klaus Augenthaler (Bayer Leverkusen), Wolfgang Wolf (1. FC Nürnberg), Ewald Lienen (Hannover 96), Michael Henke (1. FC Kaiserslautern) und Norbert Meier (MSV Duisburg) vorzeitig seinen Stuhl räumen. Es war die 290. Trainerentlassung seit Gründung der Bundesliga 1963.