Kartenvorverkauf bei der Eintracht

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Kartenvorverkauf bei der Eintracht

Beitragvon Happelche » 12.09.2006, 12:24

Kartenverkauf erzürnt Fans

Chaos vor Uefa-Cup-Spiel



Frankfurt a. M. - Elfeinhalb Jahre haben die Fans der Frankfurter Eintracht der Rückkehr ihrer Mannschaft in einen internationalen Wettbewerb entgegengefiebert. Doch wenn am Donnerstag (20.45 Uhr, DSF) Bröndby Kopenhagen in der ersten Runde des Uefa-Cups in der dann 48 500 Zuschauer fassenden Frankfurter Arena gastiert, wird diese wohl nicht ausverkauft sein. Gestern Nachmittag gab es laut Eintracht-Pressestelle immer noch 13 500 Tickets für die Partie - eine Folge der Verkaufspolitik des Fußball-Bundesligisten, die viele Fans zornig werden lässt. Weil 2500 Stehplätze von Dauerkarteninhabern nicht, wie von der Uefa vorgeschrieben, in Sitzplätze im gleichen Block umgewandelt werden konnten, stattete die Eintracht die Inhaber dieser Karten mit einem Erstzugriffsrecht auf normale Sitzplätze auf der Westtribüne aus. Dieses schloss auch günstige Plätze von Dauerkarteninhabern ein, die so wiederum ihre angestammten Plätze verloren. Das löste einen Sturm der Entrüstung in den Internetforen und an den Vorverkaufstellen aus. Dort mussten sich die Mitarbeiter von boykottwilligen Fans beschimpfen lassen und bekamen sogar Mitgliedsausweise vor die Füße geworfen.

"Wir wollten den Stehplatz-Dauerkarteninhabern möglichst günstige Plätze anbieten", sagt der verantwortliche Eintracht-Finanzchef Thomas Pröckl, der den 2500 Betroffenen die Sitzplatztickets zu 16 Euro verkaufen ließ. Dabei nahm er aus Gründen der Gewinnmaximierung in Kauf, dass ein Dominoeffekt einsetzte, weil viele der vertriebenen Dauerkartenbesitzer Plätze von anderen Dauerkarteninhabern in der nächsthöheren Kategorie erwarben. Einfacher wäre es gewesen, 20 500 der 23 000 Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht für ihre Plätze einzuräumen und dann erst die 2500 überzähligen Stehplatzdauerkarteninhaber zum Zug kommen zu lassen.

Dass zudem zunächst Karten nur per Internet oder Kreditkarte erworben werden konnten, es Computerprobleme gab und der freie Verkauf erst am vergangenen Donnerstag begann, sorgte für weiteren Verdruss bei den genervten Fans. "Das System ist kompliziert hoch drei. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass die ganze Welt per Internet funktioniert", sagte der mit E-Mails und Anrufen bombardierte Vereinspräsident Peter Fischer. Er hält den Kartenvorverkauf grundsätzlich für verbesserungswürdig, während Pröckl nicht ausschließen will, dass sie bei Erreichen der Gruppenphase an der Praxis etwas ändern könnte. jh

Quelle FR
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