Schwerste Ausschreitungen seit 2000
Verfasst: 26.03.2005, 23:20Celje (dpa) - Das Länderspiel der deutschen Fußball- Nationalmannschaft gegen Slowenien ist es in Celje von den schwersten Ausschreitungen seit dem Jahr 2000 überschattet worden.
38 deutsche Randalierer waren von der slowenischen Polizei schon vor der Partie im Stadtzentrum vorübergehend festgenommen worden. Weitere zwölf Hooligans wurden dann während der Begegnung im Stadion in Gewahrsam genommen.
Während des Freundschaftsspiels im «Petrol Stadion» war die Randale weitergegangen: Leuchtraketen wurden im deutschen Fanblock auf den Rasen geschossen, Sitze aus den Verankerungen gerissen. In der 2. Spielminute musste die Partie vom englischen Schiedsrichter Graham Poll sogar kurz unterbrochen werden. Es waren die schwersten Ausschreitungen mit deutscher Beteiligung im Ausland seit der Europameisterschaft 2000 beim Spiel gegen England.
Harald Stenger, Mediendirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), entschuldigte sich über die Stadionlautsprecher offiziell bei den Slowenen und sprach von Aktionen «einiger Wirrköpfe, die sich daneben benommen haben». Der DFB war über die Anreise von 200 bis 250 Problemfans nach Slowenien vorab informiert gewesen, berichtete Stenger. Trotz ausgezeichneter Kooperation mit den örtlichen Behörden war aber «nicht alles unter Kontrolle zu bekommen». Im Hotel Europa in der Innenstadt war es am Nachmittag zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen durch die Hooligans gekommen. Auslöser sei zunächst eine Auseinandersetzung zweier deutscher Fan-Gruppen gewesen. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Die Situation im Stadion war schon am Einlass eskaliert. Ein Tor hatte dem Druck der drängenden Fans nicht Stand gehalten, so dass einige Hooligans unkontrolliert auf die Ränge kamen. Viele von ihnen hatten noch an der Tageskasse Eintrittskarten erworben und konnten so nicht erfasst werden. Über den DFB waren nur 750 Tickets für die Partie an deutsche Anhänger abgegeben worden. Nach einer Besprechung mit DFB-Sicherheitschef Alfred Sengle wurden im problematischen Fanblock die Ordnungskräfte verstärkt, in der 22. Minute ging die Polizei in den Block, um die Rädelsführer zu greifen.
«Wir haben hier keine rechtlichen Möglichkeiten etwas zu tun, wir können nur raten», erklärte Sengle. Die deutsche Botschaft rechnet damit, dass diese Hooligans vor ein Schnellgericht kommen. «Das läuft hier in Slowenien sehr professionell», erklärte eine Mitarbeiterin der Botschaft.
Quelle: Arcor.de
38 deutsche Randalierer waren von der slowenischen Polizei schon vor der Partie im Stadtzentrum vorübergehend festgenommen worden. Weitere zwölf Hooligans wurden dann während der Begegnung im Stadion in Gewahrsam genommen.
Während des Freundschaftsspiels im «Petrol Stadion» war die Randale weitergegangen: Leuchtraketen wurden im deutschen Fanblock auf den Rasen geschossen, Sitze aus den Verankerungen gerissen. In der 2. Spielminute musste die Partie vom englischen Schiedsrichter Graham Poll sogar kurz unterbrochen werden. Es waren die schwersten Ausschreitungen mit deutscher Beteiligung im Ausland seit der Europameisterschaft 2000 beim Spiel gegen England.
Harald Stenger, Mediendirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), entschuldigte sich über die Stadionlautsprecher offiziell bei den Slowenen und sprach von Aktionen «einiger Wirrköpfe, die sich daneben benommen haben». Der DFB war über die Anreise von 200 bis 250 Problemfans nach Slowenien vorab informiert gewesen, berichtete Stenger. Trotz ausgezeichneter Kooperation mit den örtlichen Behörden war aber «nicht alles unter Kontrolle zu bekommen». Im Hotel Europa in der Innenstadt war es am Nachmittag zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen durch die Hooligans gekommen. Auslöser sei zunächst eine Auseinandersetzung zweier deutscher Fan-Gruppen gewesen. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Die Situation im Stadion war schon am Einlass eskaliert. Ein Tor hatte dem Druck der drängenden Fans nicht Stand gehalten, so dass einige Hooligans unkontrolliert auf die Ränge kamen. Viele von ihnen hatten noch an der Tageskasse Eintrittskarten erworben und konnten so nicht erfasst werden. Über den DFB waren nur 750 Tickets für die Partie an deutsche Anhänger abgegeben worden. Nach einer Besprechung mit DFB-Sicherheitschef Alfred Sengle wurden im problematischen Fanblock die Ordnungskräfte verstärkt, in der 22. Minute ging die Polizei in den Block, um die Rädelsführer zu greifen.
«Wir haben hier keine rechtlichen Möglichkeiten etwas zu tun, wir können nur raten», erklärte Sengle. Die deutsche Botschaft rechnet damit, dass diese Hooligans vor ein Schnellgericht kommen. «Das läuft hier in Slowenien sehr professionell», erklärte eine Mitarbeiterin der Botschaft.
Quelle: Arcor.de