Viktoria Griesheim – Nachrichten



Glück in der letzten Minute

10.8.2008: FC Kalbach - Viktoria GriesheimIm Fußball wiederholen sich oft die Ereignisse. Vor einem Jahr startete Viktoria Griesheim mit einer 1:0-Niederlage in der letzten Minute in Kalbach – am vergangenen Sonntag sollte es genau anders herum sein. Trainer Rainer Kolitsch hatte im Vergleich zu der Heimschlappe gegen die Sportfreunde Seligenstadt vor allen Dingen in der Abwehr umgestellt, hinzu kam nach langer Verletzungspause das erste Spiel für Gabriel Belinga Belinga von Beginn an. Er sollte seine Sache gut machen.

Die Viktoria begann druckvoll in der ersten Hälfte des Spiels, der FC Kalbach hatte dem wenig entgegenzusetzen. So hätte es nach 3 guten Torchancen durch Michalczenia (18.), Stumpf (30.) und Hinze (44.) eigentlich zur Führung ausreichen müssen, leider lies die Chancenauswertung auf Griesheimer Seite zu wünschen übrig. Nedic und Belinga Belinga bauten das Spiel immer wieder von hinten auf. Die Kalbacher kamen hingegen nicht wirklich zu zwingenden Gelegenheiten, einzig Anthony Wade strahlte hin und wieder Gefahr aus.

In der zweiten Spielhälfte dann ein anderes Bild. Bei beiden Mannschaften lief nicht viel, die erste halbe Stunde lief nicht viel zusammen – auf beiden Seiten. Dann versuchte der Sportclub allerdings, auf Sieg zu spielen, was prompt misslang. Durch die Umstellungen verschwand die Ordnung im Griesheimer Spiel, man war mehr damit beschäftigt, sich zurechtzuweisen. Die Spieler des FC Kalbach nutzten diese Situation und hatten in der letzten Viertelstunde die stärkste Phase ihres Spiels. Die Viktoria hat es hier vor allem Frisch und Torwart Pauer zu verdanken, dass die Frankfurter Vorstädter nicht in Führung gingen. Aber wie bereits eingangs erwähnt, oft wiederholen sich die Ereignisse: In der letzten Spielminute schaffte es Patrick Stumpf, recht unbedrängt vor dem Kalbacher Torwart aufzutauchen und konnte den Ball im Netz versenken. Dies war auch gleichzeitig die letzte Aktion des Spiels, Schiedsrichter Dutschmann pfiff dieses nicht mehr an.

Alles in Allem war es ein glücklicher Sieg für Viktoria Griesheim, nach der letzten Viertelstunde im Spiel hätte man sich nicht beschweren können, wenn es anders herum ausgegangen wäre. Vor allen Dingen an Struktur und Kommunikation ließ es die Mannschaft vermissen. Rainer Kolitsch sah es ähnlich und ergänzte: „Mir war klar, dass wir uns vielen Bereichen erst noch finden müssen nach so vielen Abgängen. […] Aber wir werden uns weiterentwickeln und somit auch bessere und hoffentlich erfolgreiche Spiele bieten“.

Viktoria Griesheim hat nun sechs Punkte aus drei Spielen und liegt in der noch jungen Saison auf dem 7. Tabellenplatz. Der nächste Gegner ist die SG Anspach am kommenden Sonntag.

Viktoria Griesheim: Pauer, Kalbfleisch, BelingaBelinga (81. Koll), Frisch, Michalczenia (66. Wollner), Kühn, Dickler, Lücke (73. Gerisch), Nedic, Stumpf, Hinze

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Michael Dutschmann (Bonbaden), guter Überblick

Tore: 0:1 Stumpf (90 +2)

Torchancen: Griesheim 11, Kalbach 8

Gelbe Karten: Griesheim 2 (Nedic, Stumpf), Kalbach 3

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Der Beitrag wurde am Montag, den 11. August 2008 um 13:23 Uhr veröffentlicht und wurde unter Spielberichte abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

4 Reaktionen zu “Glück in der letzten Minute”

  1. Bimbel

    In letzter Sekunde – Schiedsrichter Michael Dutschmann (Bonbaden) pfiff die Partie nicht mehr an – erzielte Patrick Stumpf den entscheidenden Treffer. Dabei hatte Kalbach in der Schlussviertelstunde mächtig Druck gemacht. Deshalb bezeichnete FC-Sprecher Norbert Probst den Sieg als „glücklich“. Allerdings hatten die Griesheimer in der ersten Halbzeit weitaus mehr vom Spiel und gute Möglichkeiten durch Adam Michalczenia (13.), Stumpf (30.) und Frank Hinze (44.). Wie jedoch auch Viktoria-Trainer Rainer Kolitsch eingestand, lief es in der zweiten Halbzeit schlecht für seine Mannschaft: „Unser Siegtreffer fiel in dieser Phase eher glücklich.“

    ((müm))

  2. Verbandsliga: FC Kalbach - Viktoria Griesheim | timmermann.tv

    […] Auch einen Spielbericht habe ich verfasst: Glück in der letzten Minute […]

  3. Bimbel

    Nach dem 0:6 Debakel von Mittwoch in Obertshausen war man auf Wiedergutmachung aus. Dies funktionierte auch mehr oder weniger bis man dann mit dem Schlusspfiff das 0:1 hinnehmen musste.
    Die Mannschaft zeigte sich von Beginn an aggressiv und die Einstellung stimmte. Die erste Hälfte war relativ ausgeglichen. Die Griesheimer hatten 2 gute Tormöglichkeiten nach Unachtsamkeiten in der Defensive. Auf der Gegenseite wurde nach einem Foul an Anthony Wade ein klarer Elfmeter verweigert.
    In der 2. Halbzeit übernahm der FCK immer mehr das Ruder und kam auch zu guten Möglichkeiten allerdings scheiterten sowohl Anthony Wade als auch Sebastian Spisla.
    So kam es, wie es kommen musste. Man lief in einen weiteren Konter der Griesheimer und in der zweiten Minute der Nachspielzeit fiel der entscheidene Treffer zugunsten der Viktoria aus Griesheim.(ys)

    FCK: Praetorius; Piana, Mben, Höll; Bulone (46. Seith), Wobbe, Ghazanfari, Fil, Müller; Wade, Eifert (65. Spisla)

    (Homepage FC Kalbach)

  4. Bimbel

    Der FC Kalbach war drauf und dran, im zweiten Saisonspiel in der Verbandsliga Süd zumindest seinen ersten Punkt zu holen, wurde in letzter Sekunde aber eiskalt erwischt und unterlag Viktoria

    Griesheim doch noch mit 0:1 (0:0). Die Verbesserung gegenüber dem niederschmetternden 0:6 vom Mittwoch in Obertshausen sei «ganz klar zu sehen gewesen», bescheinigte Kalbachs Trainer Gültekin Cagritekin seinem Team.

    Besonders in den abschließenden 20 Minuten schienen die engagierten Gastgeber dem Siegtreffer sogar näher zu sein, konnten aber ihre Möglichkeiten nicht nutzen. «Wir haben am Ende brutal gedrückt. Die Jungs haben sich wirklich reingehängt, aber der letzte Pass hat immer wieder gefehlt,» berichtete Cagritekin.

    In der zweiten Minute der Nachspielzeit wurde Kalbach dann klassisch ausgekontert. Patrick Stumpf umkurvte den Schlussmann der Gastgeber und schob den Ball ins leere Tor. Cagritekin bemühte sich anschließend, die positiven Aspekte hervorzuheben: «Die Mannschaft war präsent und willig und hatte viele gute Aktionen. Es hat einfach nur das allerletzte Quäntchen gefehlt. (rst)

    (FNP)

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