Viktoria Griesheim – Nachrichten



Bernbach ohne Chance

Landesliga Süd: Viktoria Griesheim besiegt SV Bernbach 6:0

Vergangenen Sonntag war bei schönstem Fußballwetter der Oberliga-Absteiger SV Bernbach zu Gast in Griesheim. Standen die Zeichen in der Tabelle bereits vor dem Spiel für Griesheim, so wurde dies im Verlaufe der Begegnung nur noch deutlicher.
Viktoria Griesheim begann druckvoll, bereits nach 5 Minuten setzte Steffen Kühn ein Zeichen nach einem tollen Solo von Behmüller, leider konnte er den Ball nicht im Tor versenken. Behmüller war es dann auch, der in der 13. Spielminute den Torreigen eröffnete und die Griesheimer mit 1:0 in Führung brachte. Bereits 8 Minuten später klingelte es erneut im Kasten, diesmal traf Kwiaton nach Vorarbeit von Felix Kalbfleisch. In der 32. Spielminute konnte Behmüller wiederum die Führung erhöhen. Kurz darauf die einzig wahre Chance für Bernbach mit einem Lattenschuss. Bernbach wechselte nun zweimal aus, konnte das Spiel dadurch aber nicht entscheidend beeinflussen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Griesheim sogar noch auf 4:0 erhöhen können, ein Schuss aus gut 25 Metern ging unter die Latte, prallte ins Tor ab und sprang wieder hinaus. Der schlecht stehende Schiedsrichterassistent Huseyin Özkan sah dies nicht richtig und signalisierte „Weiterspielen“.
Nach dem Wiederanpfiff mußte der leicht angeschlagene Behmüller ausgewechselt werden, für ihn kam Marco Koll. Der sonst in der U19 teilnehmende Spieler setzte sogleich ein Signal, in der 50. Spielminute konnte er eine Vorlage von Seitel verwerten, es stand 4:0. In der Folgezeit setzte der Sportclub weiter nach, die Bernbacher konnten diesem nichts mehr entgegensetzen. So kam es in der 73. Minute zu einer 5:1-Situation in der Bernbacher Hälfte, am Ende war es Palla, der den Ball im Netz versenkte. Den Schlusstrich zog Dickler, der nach einer Bänderverletzung das erste Mal wieder für 20 Minuten auf dem Platz stand. In der 89. Minute erzielte er den 6:0-Endstand.
Dieses Ergebnis wird dem Spielverlauf gegen eine desolat auftretende Bernbacher Mannschaft gerecht, Griesheim hätte durchaus auch noch die Chancen auf einen höheren Sieg gehabt. Mit diesem Sieg hat Griesheim die 40-Punkte-Marke erreicht und dürfte den Klassenerhalt geschafft haben. Dies gibt dem Verein um dem neuen Trainer Rainer Kolitsch Planungssicherheit für die kommende Saison. Für die Bernbacher hingegen sieht es aus, als würden sie im zweiten Jahr in Folge absteigen, mit dieser Niederlage ist man auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. Peter Seitel zeigte sich nach dem Spiel mit der Bilanz nach Winterpause angesichts der Personalknappheit mehr als zufrieden. Seitel weiter: „Zehnmal zu Null in einer Saison, das ist eine bemerkenswerte Ausbeute!“. Bereits kommenden Samstag geht es weiter im Derby gegen Alsbach.

Viktoria Griesheim: Pauer, Palla, Jonas Kalbfleisch, Windeck, Seitel (71. Dickler), Kühn, Frisch, Felix Kalbfleisch, Pires da Costa, Kwiaton, Behmüller (48. Koll)

Tore: 1:0 Behmüller (13.), 2:0 Kwiaton (21.), 3:0 Behmüller (32.), 4:0 Koll (50.), 5:0 Palla (73.), 6:0 Dickler (89.)

Schiedsrichter: Moritz Kühlmeyer, fehlerfreie Leistung in einem einfach zu leitenden Spiel

Karten: Keine

Zuschauer: 200

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Der Beitrag wurde am Montag, den 5. Mai 2008 um 15:55 Uhr veröffentlicht und wurde unter Vorberichte abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Eine Reaktion zu “Bernbach ohne Chance”

  1. Olli

    Aus dem Gelnhäuser Tageblatt:
    0:6: Bernbach wie ein Absteiger

    Landesliga Süd: Desolater Auftritt und keine Gegenwehr
    GRIESHEIM (lh). „Das war gar nichts, wir haben gespielt wie ein Absteiger.“ Bernbachs Spielertrainer Marco Roth war nach
    SC Viktoria Griesheim
    SV Bernbach 6:0
    der gestrigen 0:6-Pleite bei Viktoria Griesheim richtig bedient. Die Freigerichter stürzten vier Spieltage vor Saisonende durch die vierte Pleite in Folge nicht nur auf einen Abstiegsplatz ab, sondern präsentierten sich dabei so desolat, dass kaum Hoffnung auf Besserung bleibt. „Wir kriechen personell und kräftemäßig auf dem Zahnfleisch“, gab Roth zu. Sein Co-Trainer und der kommende Cheftrainer Dennis Rieth fand noch drastischere Worte: „Spieler wie Neis und Franz wollen in die Oberliga, bringen aber nicht einmal Einsatz für die Bezirksliga“, war der Ex-Profi gerade von den „gestandenen“ Akteuren gestern bitter enttäuscht. „Wir hätten noch höher verlieren können“, so Rieth weiter. Auch Vorstandsmitglied Thomas Börner redete nicht um den heißen Brei herum: „Gerade die Akteure, von denen wir erwarten, dass sie die jungen Spieler führen, waren nicht zu sehen.“
    So stand Bernbach im vierten Spiel binnen zwölf Tagen von Anfang an auf verlorenem Posten. Böse Schnitzer in der Abwehr, katastrophale Fehler im Spielaufbau und ein kaum vorhandenes Zweikampfverhalten – so ging der SVB sang- und klanglos unter: Rene Behmüller (13. und 32.) sowie Kamil Kwiation (20.) sorgten schon früh mit ihren Toren für klare Verhältnisse. Dann endlich die erste Chance für Bernbach, doch Marco Roths Schuss prallte von der Unterkante der Latte ins Feld zurück. So nahm das Unheil seinen Lauf. Nur noch „eineinhalb Chancen“ erspielte sich Bernbach, als zunächst Dauth verzog, dann Naumann zu zögerlich agierte – mehr war nicht. Anders die Hausherren, die gegen eine beängstigend schwache Gästeelf durch Koll (50.), Palla (72.) und Dickler (89.) noch drei Treffer nachlegten. „Nach diesem Spiel hat man kaum Hoffnung. Aber jetzt müssen wir uns sammeln und in den letzten vier Spielen noch einmal alles versuchen. Wenn wir am Samstag Obertshausen schlagen, ist wieder alles drin“, gibt sich Roth kämpferisch. Einziger Akteur in Normalform gestern war noch Lars Börner, der als Manndecker eine solide Partie ablieferte.
    Im StenogrammBernbach: Kühn – Westenburger, Neis, Börner, Dauth, Trageser (80. Naumann), Roth, Franz, Meier (38. Pappert), Emmerlich (38.) Wegmann, Stenger.
    Zuschauer: 150. Beste: Behmüller (G) – Börner (B). Tore: 1:0 Behmüller (13.), 2:0 Kwiaton (20.), 3:0 Behmüller (32.), 4:0 Koll (50.), 5:0 Palla (72.), 6:0 Dickler (89.).

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